Schwaketenbad Konstanz
Mit dem Schwaketenbad in Konstanz ist das größte Freizeitbad am Bodensee entstanden. Reizvoll am Stadtrand gelegen ist der Neubau auf einem naturnahen Areal entstanden, das bereits das ursprüngliche, 2015 bei einem Großbrand zerstörte Hallenbad beheimatet hatte.
Zwei 25-Meter-Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, ein Kleindkind-, ein Warmwasser-, ein Kursbecken mit Hubboden, eine Sprunganlage, zwei Riesenrutschen sowie ein Wasserspielplatz kennzeichnen die lebendige Badelandschaft. Durch unterschiedliche, jeweils auf die Anforderungen zugeschnittenen Raumhöhen kann sich ein faszinierendes, dreidimensionales Raumgefüge entwickeln, das einerseits schützende Geborgenheit bietet und andererseits mit seinen freien, großzügigen Raummaßen zu Interaktion anregt. Drei harmonisch zueinander angeordnete Dachflächen verleihen dem Haus eine skulptural anmutende, einladende Grundstimmung und sein charakteristisches Erscheinungsbild.
Im Innenraum zonieren die spannungsreich arrangierten Dachfelder die unterschiedlichen Beckenbereiche spielerisch, ohne den durchlässigen Charakter der Badelandschaft zu beeinträchtigen. Die Anordnung aller Becken ist maßgeschneidert auf die einzigartige Grundstückslage zugeschnitten. Im Zentrum lädt das Schwimmerbecken zum „Bahnen ziehen“ ein. Die angrenzenden Nichtschwimmer- und Kinderbecken sowie der Wasserspielplatz orientieren sich zur Fassade nach Süden. Hier befindet sich auch der Gastronomiebereich mit einer angegliederten Terrasse und Liegewiese im Außenraum. Badegäste finden sich in der ebenerdigen, eingeschossigen Badehalle einfach zurecht. Leichte Glastrennwände zonieren die Ruhebereiche, schirmen den Landebereich der Rutschen ab und schaffen für das Kursbecken sowie das zweite 25-Meter-Schwimmerbecken ein hohes Maß an Privatheit.
Geprägt ist das Bad neben seiner skulpturalen Dachgestaltung auch durch seine großzügigen Glasfassaden. Ein uneingeschränkter Blick in die umliegende Natur mit viel Grün und herrlichem Baumbestand ist somit möglich. Der bewusste Einsatz einer natürlichen Materialität schafft Bezüge zu den landschaftlichen Elementen des angrenzenden Schwaketen- und Mainauwaldes, wie etwa die verbindende Holzdecke mit filigranen, naturbelassenen Fichtenkanthölzern oder der naturnahe Beigeton des Badehallenbodens. Farbakzente setzen zum Beispiel rote, beheizbare, den Raum gliedernde Sitzbänke oder blauschimmernde Mosaikfliesen. Die Höhenstaffelung der Dächer lässt Lichtbänder entstehen, die einen besonders stimmungsvollen Tageslichteinfall erlauben.
- Jahr
- 2022
- Bauherrschaft
- Bädergesellschaft Konstanz mbH










