Öffentliches Gymnasium Neuburg an der Donau

Kreuter Weg 10 , 86633 Neuburg an der Donau, Deutschland
Foto © David Matthiessen

Der Neubau der Öffentlichen Sekundarschule Neuburg an der Donau wird direkt vor den Stadttoren Neuburgs errichtet. Neben dem Programm, das für Schulzwecke erforderlich ist, besteht es auch aus einer Turnhalle, Outdoor-Sportbereichen, einer Schulkantine und Räumen für die Nachschulbetreuung der Schüler. Das Gebäude liegt am Südrand der Stadt, nahe der historischen Sternschanze, auf einem offenen Gelände mit ländlichen Merkmalen. Es reagiert auf die abwechslungsreiche Topographie, die es umgibt, mit der differenzierten Gestaltung seiner Bestandteile, die verwoben sind, um eine geformte Landschaft für Lernen und körperliche Aktivität zu bilden. Dieser historische Kontext und das harmonische und sorgfältige Einfügen aller Gebäudeteile in ihre Umgebung sind das zentrale Designthema des neuen Schulgebäudes. Sein Design basiert auf dem Prinzip der freien Ordnung und wird in kleinere Bestandteile des Gebäudes zerlegt, wo jeder einzelne Teil seinen eigenen Platz findet und ganz natürlich zum Großraum beiträgt. Darüber hinaus entspricht die Schaffung von Häusern für jede Klasse dem Ideal jedes Erziehers.

Von Nordwesten nach Südosten fällt der Boden um etwa 28 Meter ab, so dass die Verwendung der einzelnen Funktionsblöcke über den gesamten Standort das natürliche Ergebnis der bestehenden Konturlinien sind. Am Süden stehen verschiedene Funktionsflächen am Kreuter Weg im Süden aneinander und sind auch von dort aus zugänglich.

Die filigranen Dachkanten, die sich aus dem Abschnitt ausbreiten, um die fachspezifischen Klassenräume und Labore im Erdgeschoss zu begleiten, führen die Besucher der Schule zum Haupteingang. Nach dem Naturgelände sind der Eingangsbereich, der Auditorium und der Schulhof der Mittelschule auf zwei Ebenen in der Mitte des Campus verteilt. Das ist das Herz der Schule. Die Cafeteria, der Mehrzweckraum, die Bibliothek, die Musikräume und die Betreuungseinrichtungen nach der Schule wurden entlang dieser „Schulstraße“ auf verschiedenen Ebenen gruppiert und können flexibel für verschiedene Veranstaltungsarten konfiguriert werden. Es verbindet die Lerncluster jeder einzelnen Klassenebene – vergleichbar mit einem kleinen Dorf, das Studien- und Mehrzweckgebiete in eine Landschaft vereint.

Die fachspezifischen Klassenräume befinden sich in ihren eigenen Gebäudeflügeln, die mit dem Eingang eben sind und wie „grüne Finger“ in die Landschaft ragen. Die Zwei-Gerymnasium befindet sich im westlichen Teil des Geländes entlang des Kreuter-Weges und wurde als ein Flügel des Gebäudes teilweise in den Boden gegraben. Darüber gibt es Outdoor-Sportbereiche. Alle Kreislaufbereiche können auch als Teil der täglichen Bildungsarbeit genutzt werden.

Außenräume und der Schulhof mit Terrassenbänken sollten sich in die Landschaft verschmelzen und so hochindividualisierte Gemeinschaftsräume schaffen. Der Hof befindet sich unter dem Fort in einer geschützten Lage im Zentrum der Schule. So entsteht ein großzügiger Raum zum Lernen und körperlicher Aktivität, der sich in Richtung der Grünflächen im Norden und der Sonne im Süden öffnet, der Topographie folgt und sich an eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen richtet. Das Schulleben kann so in und aus dem Gebäude fließen, das als stufenloser Kommunikationsraum für alle Besucher dient, die immer die umliegende Landschaft und Grün schließen, egal wo sie sich im Gebäude befinden. Die einzige Funktion der Fassade ist es, ein thermisches Gehäuse für den Innenraum zu bieten. Es ist überwiegend transparent, so dass der daraus resultierende Eindruck die einer offenen Lernumgebung ist, die von einem Glasvorhang umgeben ist.

Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Jahr
2021
Bauherrschaft
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

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