Ludwig-Weber-Schule Frankfurt am Main
Der Neubau der Ludwig-Weberschule bietet zweihundert Grundschülern ein attraktives neues Lernumfeld. Ausgehend vom Motto der Schule „Together Not Alone“ bietet das Gebäude das Fundament für eine lebendige Schulgemeinschaft mit einer breiten Palette an Lernlandschaften, offenen Innenräumen und zusätzlichen „grünen“ Klassenzimmern im Freien.
Im multikulturellen Sindlingen-Kreis im Frankfurter Westen war ein modernes Gebäude vorgesehen, das Inklusivität, Vielfalt und Integration fördern und gleichzeitig als Mittelpunkt der Nachbarschaft dienen sollte. Die zweiklassen Grundschule mit ihrer Cafeteria und Einrichtungen für ein ganztägiges Programm wurde nach einem anspruchsvolleren pädagogischen Konzept entworfen - geprägt von einem Wechsel von einem „Lehrerzenzen“ zu einem „Lährerzenzen“-Ansatz. Das markante neue dreistöckige Gebäude fügt sich mühelos in die bestehende Umgebung ein und behält dabei ein starkes Gefühl der Individualität, das dennoch in einen Dialog mit seiner Umgebung eintritt. Seine organische Form, beringt von senkrecht gestaffelten Terrassen, kontrastiert mit der strikten Linearität der Wohngebäude im Ferdinand-Hofmann-Siedlung und vermittelt eine einladende, einladende Qualität. Die fein abgestimmte Beendigung der einzelnen Böden stellt ein angemessenes Skalzgefühl her, während die subtilen Lichttöne der mit Holz bekleideten Fassade eine fröhliche Genialität ausstrahlen, die durch die unregelmäßige Vermusterung verschiedenfarbiger Hölzer verstärkt wird.
Das Gebäude als Ganzes ist als durchlässiges räumliches Kontinuum konzipiert, das um ein zentrales Atrium herum strukturiert ist. Gut beleuchtete "agorae" hauchen dem Gebäude Leben ein, und eng anliegende Aussparungen mit einem ansprechenden Sitzdesign schaffen einen spielerischen Ton, der den Studenten einen Ort zum Treffen und Sprechen bietet. Diese Bereiche gehen in offene Gänge über und unterstreichen das Gefühl der Weite. Die Klassenräume selbst sind mit eingebauten maßgefertigten Möbeln aus einem Holzverbund ausgestattet und sind in Naturtönen in Textilmaterial getaucht, während die bunten Garderobenbereiche mit gesteppten Sitzplattformen und eingebauten Schließfächern, die auch für Lehrzwecke verwendet werden können, jedem Klassen ein individuelles Identitätsgefühl verleihen. Jedem Satz von zwei angrenzenden Klassenzimmern wird ein Verbindungsraum zugewiesen.
Das Gebäude ist von einem großen Schulhof umgeben, der als geschlossener Raum für verschiedene Formen der Bewegung konzipiert ist, begleitet von einem Garten und Bereichen, in denen Kinder sitzen und studieren können. Alle Klassenzimmer haben direkten Zugang zu diesem Raum, während die oberen Etagen auf die umliegenden Balkone führen. „Grüne Klassenzimmer“ mit Tischen und Bänken bieten Unterrichtsmöglichkeiten im Freien. Ein weiteres Merkmal der Schule ist die Turnhalle, die funktional und strukturell in die Gesamtgestaltung des Gebäudes integriert ist, mit einem markanten Dach, das aus konturierten Balken geformt ist. Das Design hat zur Schaffung eines Gebäudes für eine multikulturelle Studentenschaft mit einer vielfältigen Palette von Räumen für verschiedene Lernmodi geführt: Die Atmosphäre, die es ausstrahlt, soll einen günstigen Einfluss auf Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen ausüben, mit Effekten, die über den Schultag hinaus widerhallen.
- Jahr
- 2020
- Bauherrschaft
- Stadt Frankfurt












