AGORA Péle de recherche sur le krebs

Rue du Bugnon 25 A , 1010 Lausanne , Schweiz
Foto © David Matthiessen

Die in Lausanne gelegene Region Lausanne bietet den Genfer Seekilometer 400 Wissenschaftlern und Praktikern unter einem Dach in Sichtweite der Firma Péle de recherche sur le. Im Mittelpunkt stand ein umfassendes, ganzheitliches Konzept zur Gestaltung von Kommunikations- und Arbeitsräumen für das Krebsforschungszentrum. Die bestehenden visuellen Verbindungen auf dem Gelände und zur Landschaft darüber hinaus waren entscheidend für eine vorsichtige Formulierung und Anpassung der Gebäudemasse. Somit macht der skulpturale Charakter des Gebäudes es leicht erkennbar in seiner Umgebung und trägt zur autonomen Präsenz bei.

Die unterschiedlichsten Anforderungen an ein extrem heterogenes und enges urbanes Gewebe zu verbinden, stellt große Anforderungen an das architektonische und programmatische Konzept. Die Entscheidung, sich auf ein bestehendes Gebäude einerseits zu verlinken und gleichzeitig einen harmonischen Übergang zur Natur andererseits zu schaffen, informiert die Struktur des Gebäudes, ohne die bestehenden programmatischen Funktionen des Standorts zu beeinträchtigen. Räumliche Qualitäten, die direkt durch Tageslicht, Proportion und Materialität wahrgenommen werden, sind im öffentlichen Raum und in den hochtechnischen Labors gleichermaßen sichtbar.

Neben der hohen Wohnqualität im beruflichen Umfeld spielt die Kommunikation innen und außen eine zentrale Rolle. Der Agora-Bereich, die öffentliche Ebene des Krebsforschungszentrums, verbindet die bestehenden Wege des Campus über vernetzte Kommunikationsbereiche und informelle Arbeitsplätze mit dem Labor- und Büroniveau. Das Atrium, Haupteingang des Gebäudes, bietet öffentliche Treffpunkte und ermöglicht außergewöhnliche Veranstaltungen.

Die Gebäudehaut soll den Tageslichteinsatz in der Tiefe des Gebäudes verbessern. Das sorgt für eine bessere individuelle Klimakontrolle. Tageslicht-Aufbausysteme, optimierter Sonnenschutz, verantwortungsvolles Management der natürlichen Ressourcen beim Bau und der Instandhaltung des Gebäudes sowie die Nutzung erneuerbarer und bestehender Energiesysteme vor Ort sind Voraussetzungen für ein erfolgreiches und nachhaltiges Arbeitsumfeld. Sie schaffen zusammen mit den eigenen Forschungszielen von ISREC ein zukunftsorientiertes Image für die neue Anlage.

Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © David Matthiessen
Foto © Stefan Behnisch
Foto © David Matthiessen
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Zeichnung © Behnisch Architekten
Jahr
2018
Bauherrschaft
Fondation ISREC

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