Penzel Valier

Mit dem neuen Perronzugang „Margarethen“ und der schlank ausgeführten Margarethenbrücke öffnet sich der Bahnhof Basel SBB künftig auch nach Westen – als urbane Adresse und vernetzender Knoten für Stadt, Quartiere und Fernverkehr. Das Hauptdach spannt sich über die Tramgleise bis zu den bestehenden Perrondächern und vermittelt zwischen historischer Bahntrasse und zeitgemässer Bahnhofshalle. Seitlich angeordnete, begrünte Plateaus schaffen städtische Bezüge, bieten Aufenthaltsqualität und integrieren das Gebäude organisch ins dichte Umfeld.

Die denkmalgeschützte SNCF-Halle wird vor den Westflügel versetzt und als prägendes Element in die bestehende Dachlandschaft eingepasst – mit respektvollem Bezug zur Geschichte des Bahnhofs. Ausgedehnte Gründächer und üppige Vegetation senken die Perrontemperaturen deutlich und verbessern das Mikroklima durch Verdunstung, Verschattung und Kaltluftströme. Mit Regenwasserspeicherung nach dem Schwammstadtprinzip und Biomassefilter entsteht ein klimaresilientes Ensemble. Der „Zukunftshain“ bringt urzeitliche Hartlaubarten zurück – als Biodiversitätslabor und urbanes Naturerlebnis.

Das Projekt wird in zwei Ausbauschritten umgesetzt. Dabei wird das flexibel erweiterbare Dach, das einen grosszügigen, hallenartigen Raum definiert, zum Zeichen einer klaren Vision und konsistenter Entwicklung des gesamten Bahnhofskomplex.