baum-kappler architekten

Die Sparkasse Nürnberg plante den Umbau und die Sanierung von Haus B in der Lorenzer Straße 2 in Nürnberg. Das Gebäude setzt sich aus dem 5-geschossigen Flachbau [E+4] und aus dem 7-geschossigen Hochbau [E +6] zusammen und befindet sich mit Ausnahme der im Jahr 2005 sanierten Tiefgarage im Zustand von 1975. Der komplette oberirdische Bestand wurde durch die Sparkasse bis Ende 2012 geräumt. Während des Auszugs und der Um- und Rückbaumaßnahmen musste der Betrieb der Tiefgaragengeschosse sichergestellt werden. Ziel war die energetische Sanierung der Gebäudehülle und die Entwicklung einer flexiblen, zukunftsfähigen Bürokonzeption. Das Gebäude wurde durch den Rückbau in den Rohbauzustand zurückgeführt. Die Tragkonstruktion musste für die heutigen Anforderungen in Bezug auf Brand- und Schallschutz ertüchtigt werden. Das vorgefundene Erscheinungsbild der Fassade, größtenteils als Lochfassade, und die Wirkung des Baukörpers im städtischen Raum sollten unter Würdigung des denkmalpflegerischen Ensembleschutzes erhalten bleiben. Für eine Verbesserung der Belichtungssituation wurden die bestehenden Brüstungen teilweise abgebrochen. Die geschlossenen Brüstungs- und Stützenbereiche wurden mit einer hinterlüfteten Natursteinfassade aus heimischem hellem Naturstein verkleidet. Die Fensterelemente sitzen als „kastenfensterähnliche“ Konstruktion in der Lochfassade. Sanierung, Umbau und Erweiterung erfolgten unter energetischen Gesichtspunkten. Die technische Ausstattung wurde mit Augenmaß umgesetzt, wobei die Vorgaben der bauzeitlich gültigen EnEV um 30% unterschritten wurden. In E 0 wurden die mit Kundenkontakt belegten Bereiche der Immobilienfinanzierung vorgesehen. In den Geschossen E 1 bis E 4 finden sich Büro- und Verwaltungsflächen. Die Ebenen 5 und 6 wurden aufgestockt, um weitere Büroflächen zu generieren. Hier liegen die Flächen für den Vorstand.