Sanierung, Umbau und Erweiterung Kirchengemeindeamt in Nürnberg
Das Gebäude des Kirchengemeindeamtes in Nürnberg aus dem Jahr 1955 bis 1958 wurde umgebaut und erweitert, um die Verwaltungen der Gesamtkirchengemeinde Nürnberg räumlich zu vereinigen. Die Nutzungen im umgebauten, energetisch sanierten und erweiterten Gebäude sind ein Gemeindesaal, Besprechungs- sowie Büroräume. Der durch zusätzliche Dienstleistungen wachsende Flächenbedarf wurde über einen Anbau nach Norden ausgeglichen. Das viergeschossige, im Grundriss T-förmige Bestandsgebäude mit Walmdach wirkt nach Westen wie ein Solitär im Stadtraum. Das Gebäude unterliegt im Bestand einer Mischnutzung aus Gemeindesaal, Flächen der Kirchengemeinde St. Egidien, Büroflächen und Wohnungen. Das Erscheinungsbild des Bestandes ist geprägt durch eine bauzeitlich typische Lochfassade mit Putz und einem Sockel aus Sandstein. Das Walmdach mit zimmermannsmäßigem Dachstuhl und kleineren Bestandsgauben wurde mit einer Biberschwanzdoppeldeckung versehen. Das grundsätzliche, ensemblegeschützte Erscheinungsbild wurde beibehalten. Der Neubau erhielt eine Lochfassade mit Aluminiumfenstern und in den Obergeschossen ein geputztes Wärmedämmverbundsystem. Die Gesamtfassade des Bestandsgebäudes wurde energetisch saniert. Der Sockelbereich wurde fassadenbündig mit Sandstein verkleidet, die erdgeschossige Fassade des Neubaus wurde zur Abschirmung der Stellplätze zum Straßenraum mit Aluminiumlamellen versehen. Die ehemaligen Loggien wurden verglast, so dass die dahinter liegenden Besprechungsräume Tageslicht erhalten.
- 年
- 2017




