© Ansgar van Treeck
© Ansgar van Treeck
© Ansgar van Treeck
© Ansgar van Treeck
Photo © Ansgar van Treeck

Kongresszentrum Messe Süd Düsseldorf

 Back to Projects list
Location
Stockumer Kirchstraße, 40474 Düsseldorf, Germany
Year
2020
Architekten
slapa oberholz pszczulny | sop architekten, Düsseldorf
Generalunternehmer
Köster GmbH, Osnabrück

LEICHTE SONNENSCHUTZSCREENS MIT HOHEM BRANDSCHUTZ FÜR DIE NEUE MESSE DÜSSELDORF
Mit einem rund 7.800m² großen, transluzenten Vordach verleihen slapa oberholz pszczulny | sop architekten der Neuen Messe Süd nicht nur eine bereits vom Wasser aus weithin sichtbare Adresse. Vom repräsentativen Messevorplatz mit vielfältiger Verkehrsinfrastruktur über den transparenten Südeingang mit flexiblen Konferenzflächen bis zur multioptional nutzbaren Messehalle 1 vereint das 20 Meter hohe Dach vielfältige Funktionen unter sich. Vom überdachten Vorplatz gelangt der Messebesucher in das 16,5 Meter hohe, transparente Foyer des Südeingangs, in dem auch separate Events stattfinden können. Inmitten der komplett verglasten, mit Tageslicht durchfluteten Eingangshalle ragt ein dominanter, mit strukturiertem Messingblech verkleideter Körper hervor, in dem sich flexibel zusammenschaltbare Konferenzsäle befinden. Von hier bietet sich eine freie Sicht auf den Rhein und die vorbeiziehenden Schiffe. Die opulenten Glasflächen des ca. 2.000 qm großen Foyers machten ein umfassendes Konzept für den Sonnenschutz und die Verdunkelung erforderlich, wobei man sich bei sämtlichsten Screens für Materialien aus dem Soltis Programm von Serge Ferrari entschieden hat.

WAHRUNG DES LICHTDURCHFLUTETEN CHARAKTERS
Die Anforderungen an das Sonnenschutzmaterial für die Vertikalscreens im Innenbereich sowie die Horizontalmarkisen im Galerie- und Oberlichterbereich waren hierzu sehr anspruchsvoll: Neben einer wirksamen Reduktion des solaren Eintrags und hohem, klimatischen Komfort für die Besucher, mussten die Screens auch für einen sehr guten Durchlass von natürlichem Licht sorgen. Schließlich sollte der lichtdurchflutete Charakter des Foyers auch bei hoher Sonneneinstrahlung nicht verloren gehen.

HOHE BRANDSCHUTZANFORDREUNGEN FÜR DEN INNENBEREICH
Da das Gebäude von der Typologie her einen Versammlungsraum darstellt, mussten auch erhöhte Brandschutzanforderungen berücksichtigt werden. In der Endwertung ganz oben landete schließlich das Screenmaterial Soltis SK20 von Serge Ferrari, das speziell für öffentliche Gebäude und Verwaltungsbauten mit hohem Publikumsverkehr entwickelt wurde. Mit seiner Brandschutz-klassifizierung Euroklasse A2-s1,d0 verspricht es eine sehr hohe Sicherheit im Innenbereich. Der Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung mit dem Textilgewebe Soltis SK20 von 0,26 steigert den sommerlichen Wärmeschutz.

PROBLEMLOSES WICKELVERHALTEN, DEZENT IN DER ERSCHEINUNG
Trotz seiner Leistungsfähigkeit ist dieses Screenmaterial sehr leicht und dünn und kann somit in sehr kompakten Kassetten untergebracht werden, was eine zurückhaltende Gestaltung unterstützt. Zusätzlich sorgt die besondere Planheit des Gewebes für ein sehr gutes Aufwickelverhalten ohne Falten, gerade auch bei sehr großen Fassadenmarkisen mit bis zu 85 qm Fläche wie in diesem Fall. Dies wird zusätzlich unterstützt von der Précontraint-Technologie, bei der das Gewebe während des Beschichtungsvorgangs von allen Seiten vorgespannt wird, was den Screens ihre besondere Flächenstabilität gerade für sehr große Formate verleiht.
Bei der atmosphärischen Gestaltung des Foyers war den Architekten wichtig, dass der lichtdurchflutete Charakter erhalten bleibt und der Eindruck von Offenheit und Weite durch die Glasfassade nicht verloren geht. Soltis SK20 überzeugte hier die Planer mit seiner geringen Materialdicke, ausgezeichnetem Lichtdurchlass und Sicht nach außen, was die Sonnenschutzscreens in den Hintergrund des Betrachters rückt und fast unsichtbar macht. Die Screens für die 15 Horizontalanlagen im Foyer sowie die 6 Horizontalanlagen der Galerie wurden zusätzlich mit einer LowE-Beschichtung ausgerüstet, was eine Wärmeabstrahlung in den Raum erheblich reduziert.

HOHER THERMISCHER SCHUTZ IM WINTER
Da die Sonnenstrahlung üblicherweise die Screens durch die Absorption der einfallenden Wärmeenergie aufheizt, strahlt hierbei auch ein Anteil der Wärme in den Innenraum. Die metallische Beschichtung wirkt hier wie eine thermische Barriere für die Wärmeabstrahlung. Die Empfindung „aufgeheizter Screenflächen“ gehört damit der Vergangenheit an, was das Wohlfühlklima entscheidend verbessert und den Aufwand für die Klimatisierung nachhaltig reduziert.

RÜCKSTRAHLEFFEKT SOMMER WIE WINTER
Darüber hinaus unterstützten die Soltis LowE-Screens in hohem Maße die Effizienz von Klimaanlagen mittels Reflektion der gekühlten Luft im Sommer bzw. der erwärmten Luft im Winter. Dadurch werden Klima- wie Heizungsanlagen weniger in Anspruch genommen, was die Betriebskosten des Gebäudes und seine Umweltbelastung erheblich verbessert.

AUCH VERDUNKELUNG MIT SOLTIS UMGESETZT
Um für die Aussteller und Veranstalter der neuen Halle 1 optimale Voraussetzungen auch für multimediale Präsentationen zu schaffen, wurden hierzu 8 Vertikalanlagen für die Verdunklung der Hubtore und 27 Horizontalanlagen zur Verdunklung der Halle installiert. Hierzu wählten die Entscheider Soltis Opaque B92 aus, mit dem eine totale Verdunkelung erreicht wird, bei der 100 % der UV-Strahlen, der Wärme und des Lichts blockiert werden. Auch Soltis B92 wird mit dem patentierten Précontraint Verfahren hergestellt, sodass auch in diesem Fall bei Formaten bis zu fast 15 qm ein problemloses Aufwickeln ohne Verziehen und Verformungen gewährleistet wird.

Dieses Projekt zeigt sehr deutlich, dass auch die Umsetzung von Sonnenschutzanlagen mit sehr unterschiedlichen Anforderungen mit nur einem Programm möglich ist, das vielfältigsten und anspruchsvollsten Anforderungen gerecht wird: Soltis von Serge Ferrari.

Other Projects by Serge Ferrari Group

Hochhaus Montpellier
Montpellier, France
Swiss Pavillon EXPO 2020 Dubai
Dubai, United Arab Emirates
Hotelerweiterung Marchtrenk
Marchtrenk, Austria
Fahrbares Stadiondach für Roland Garros
Paris, France
Port House
Antwerpen, Belgium