Natur und Stadt: Ende eines Wider­spruchs

Der Az W-Schwerpunkt „Brot & Rosen“ stellt vor dem Hintergrund der Corona-Krise die Frage, was wir für ein gutes Leben brauchen. Im Juli können Sie dazu live an zwei Online-Gesprächen mit internationalen Gästen teilnehmen. 
Eingeschlossen in eine Wohnung ohne Freiraum, vor verschlossenen Parks stehend, ins stadtnahe Grün nur als Autobesitzer*in gelangend, haben die vergangenen Monate erfahrbar gemacht, wie essenziell ein Zugang zur Natur für Menschen ist – und wie ungerecht dieser verteilt ist.
Die Beispiele eines Navarinou Park in Athen, eines Gezi-Park in Istanbul, von Esta es una plaza in Madrid oder eines Längenfeldgartens in Wien zeigen, dass das Bedürfnis nach Grün und Natur ganz besonders vermag, Menschen zu aktivieren: sich zu emanzipieren, sich gemeinschaftlich zu organisieren, sich Stadtraum anzueignen – und diese Räume schließlich auch fortdauernd (in Selbstorganisation) zu pflegen und zu nutzen.
Ein Online-Gespräch über das Potenzial von Natur- und Grünraum als „Inkubator für soziale Aktion“.
Ein Gespräch auch über eine Idee von Architektur und Stadt, die sich nicht als Widerspruch zur Natur sieht, sondern die gesamte kreatürliche Umwelt zum Maßstab nimmt.

Der Westbahnpark in Wien, eine Initiative von BLA / Büro für lustige Angelegenheiten © BLA